n wir uns aber erst eine Stunde lang den Weg durch eine chaotische Blechlawine erdrängeln. Dann war auch dies geschafft, doch wieder war es nach Mitternacht. So suchten wir uns gleich nach der Grenze ein kleines Gasthaus wo wir uns gleich eine köstliche Syrischen Znacht gönnten. Im Gegenzug dazu durften wir vor dem Haus parken und ihre Toiletten benutzen. Gute Nacht.
Am nächsten Morgen wurden wir von einer beissenden Kälte geweckt! Wir hatten die Nacht voll verpackt mit Schlafsäcken, Decken und Mütze (Daina) verbracht und waren trotzdem bis auf die Knochen durchgefroren! Deshalb blieb uns nichts anderes übrig als den Motor zu starten, erst mal ein Weilchen zu fahren und zu heizen bis wir irgendwann im frisch geheizten Kerim unser Auto-Frühstück geniessen konnten. Nach ein paar Stunden fahrt durch den kalten Süden Syriens erreichten wir Damaskus und fanden auch auf anhieb einen Parkplatz im Zentrum! So liessen wir Kerim stehen und schlenderten den halben Tag durch die Märkte und Gassen von Damaskus, was uns sehr gut gefiel.
Danach folgte (wie hätte es auch anders sein können) die Suche nach einer Toyotavertretung, den seit Äthiopien war Kerim einfach nicht mehr der selbe. Diese fanden wir dann auch (getrimmt auf neuesten arabischen Chic). Leider wurde uns dann aber mitgeteilt, dass man an unserem Wage nicht viel machen könne. Danke.
So verliessen wir Damaskus kurz vor Einbruch der Dunkelheit . . . und dann begann es zu schneien. Ausgerüstet mit einer Mischung aus verkratzter Windschutzscheibe (keine Sicht bei Gegenlicht) und Sommerreifen war die fahrt durch das Schnee-Matsch-Gestöber nicht sehr angenehm und wir bangten darum, dass dies nun nicht bis nach Hause so sein würde. Doch auf den gut ausgebauten syrischen Autobahnen (dies soll nicht heissen, dass alle Fahrzeuge mit Licht fahren) kamen wir rasch voran und erreichten die Türkische Grenze kurz nach Mitternacht. . . nach einer kleinen Irrfahrt durch die Grenzregionen Nordsyriens. Vor der Grenze wollten wir eigentlich eine Nachtruhe einlegen, doch waren wir beide noch zu aufgedreht um uns einfach so schlafen legen zu können. Also beschlossen wir, die Grenze noch in der Nacht in Angriff zu nehmen.