14 Juli 2009

Zimbabwe, Juli 2009


Angesichts der fuer die Bevoelkerung erbaermlichen Umstaende im Zimbabwe, waren Wir lange nicht sicher, ob wir wirklich dorthin wollten. Doch trafen wir Unterwegs immer wieder auf Reisende, die durch Zimbabwe gekommen sind und uns davon vorschwaermten. Als sich dann die Meldungen haeuften, dass sich die Situation im Lande gebessert habe, fassten wir den Entschluss, doch durch Zimbabwe zu reisen...wir sollten es nicht bereuen!

Um der Gefahr, aus Mangel an Benzin, irgendwo liegenzubleiben vorzubeugen, fuellten wir vor dem Grenzuebertritt nach Zimbabwe nochmalls den Tank und alle Kanister. So geruestet erreichten wir die Grenze...aber erst nachdem wir erst noch eine Elefantenherde ueber die Strasse lassen mussten. Die Formalitaeten waren nicht ganz billig aber problemlos - bis wir, noch nicht einmal wirklich im Land, bereits fast die Erste Busse bekommen haetten. Unser Auto waere dreckig. Dies beantwortete wir mit lautem Gelaechter und so hatte unser Auto ploetzlich das Lenkrad auf der falschen Seite. Wieder protestierten wir lachend und wurden durchgewunken.


Unser erster Halt galt den "Victoria Falls" mit dem gleichnamigen und sehr touristischen Staedtchen. Wir staunten ueber die Wassermassen...und auch ueber die vielen (lustigen) Japanischen Touristen.





Ausserdem nutzten wir die Gelegenheit, einen Spaziergang nach Zambia zu machen. Zimbabwe und Zambia sind ueber den Zambezi durch eine Bruecke verbunden und so schlenderten wir einige Meter (haha!) nach Zambia hinein und wieder heraus.



Nach zwei Tagen Touristenzirkus machten wir uns auf, Zimbabwe zu durchqueren. Wir waehlten auf der Karte eine moeglichst kurze Route aus....und nach 200 Kilometern ging die perfekte Strasse erst in eine holprige Wellblechpiste und dann in eine "Gravel-road" ueber. Diese, mal nicht so schlechte, mal etwas ausgewaschene und mit groesseren Steinen gespickte Strasse, fuehrte uns ueber 300 Kilometer durch eine atemberaubende Landschaft, gespickt mit Rundhuetten, riesigen Baobab-Baeumen und skurrilen Felsformationen.










Durch das Holpern loeste sich unterwegs mehrmals der Bolzen an der Bremse. Dieses Problem kannten wir ja nun bereits und so liess es sich jeweils schnell beheben: Wagenheber hoch, Rad ab, Bremse repariert, Rad wieder dran, weiter gehts...




Kurz vor Einbruch der Dunkelheit suchten wir uns einen Lagerplatz im Busch. Dies stellte sich als nicht ganz so einfach heraus, da es von Doerfern und Menschen nur so wimmelte! Schliesslich fanden wir doch einen Flecken und verbrachten die Nacht unter einem strahlenden Vollmond! Am naechsten Morgen waren wie wieder frueh auf den Beinen - wir werden (gezwungernermassen) noch richtige Afrikaner. Auch kamen wir von unserem urspruenglichen Plan ab, unterwegs einen kleinen Abstecher an den "Lake Kariba" zu unternehmen. So erreichten wir am spaeten Nachmittag Zimbabwes Hauptstadt Harare. Nicht aber ohne unterwegs mehrere Polizei-Kontrollen zu durchlaufen. Dabei wurde einmal auch unser dreckiges Auto beanstandet! Dies kostet 20$...wir beharrten jedoch darauf, dass wir von der Schweizer Botschaft ausdruecklich angewiesen worden seien, das Auto "for security reasons" schmutzig zu lassen. Es hat geholfen...

Was wir uns eigentlich als erholsames Stadtleben vorgestellt haben, endete fast in einem Disaster. Wir klapperten verschiedene Hotels (und Campingplaetze) ab - alle waren wegen des ausbleibenden Tourismus geschlossen! Die Suche erschwerte sich nach Einbruch der Nacht, denn die ohnehin nicht sehr leserlichen Strassenschilder waren uns nun ueberhaupt keine Hilfe mehr. Auf der Suche nach einer Bleibe sprachen wir zwei Maedels an...wie sich spaeter herausstellte waren Charlotte und Claire Franzoesinnen und arbeiten fuer die Botschaft. Sie boten uns an, bei ihnen zu uebernachten - was wir (sehr) dankbar annahmen. Merci beaucoup!

Nach einem gemeinsamen Fruehstueck verabschiedeten wir uns und erkundeten die Stadt, bevor wir mit Kerim die (perfekte) Strasse in Richtung Mocambique in Angriff nahmen, wo wir Tags darauf auch ankamen. Unterwegs wiederholte sich die Geschichte mit dem dreckigen Auto noch zweimal und jedesmal erlaeuterten wir erfolgreich weshalb dies so sei!








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