10 Mai 2009

Südafrika, April / Mai 2009



Aus Angst um unser zerbrechliches Auto nahmen wir den direkten Weg nach Cape Town, dem obligatorischen Endpunkt dieser Route entlang Afrikas Westkueste - ueber hunderte Kilometer feinsten Asphalts!






Dort unterzogen wir Kerim einer wohlverdienten Generalueberholung und er bekam endlich die dringend benoetigten Federn - seither ist er 20 cm groesser! Da unsere Ankunft in Cape Town gerade in der allgemeinen Ferienwoche vor Ostern gefallen ist, verzoegerten sich die Reperaturarbeiten. Wir hatten fast drei Wochen Zeit, um Cape Town und seine lebendigen Strassen und Viertel zu erkunden. Wir genossen die Zeit in der Stadt, ganz ohne Druck und ohne Angst um bevorstehende schlechte Strassen zu haben. Einzig das herbstlich-kalte Wetter truebte unseren Aufenthalt, waehrend dem wir auf dem Parkplatz der "Deko Lodge" logierten. So kraxelten wir obligatorischerweise auf den Tafelberg, stiefelten am Kap der Guten Hoffung herum und beobachteten Pinguine bei Boulder Bay.

















An einem verregneten, kalten Samstagmorgen war es dann an der Zeit, diese mittlerweile vertraute Stadt zu verlassen. Waehrend unserer Zeit in Kapstadt waren wir hin- und hergerissen, in welche Richtung aufzubrechen. Sollten wir erst raus aus der Zivilisation, auf direktem Weg in das noerdlich gelegene Botswana? Da es im letzten Monat in Zentralafrika aussergewoehnlich viel geregnet hatte, Stand der Pegel des Zambesi aussergewoehnlich hoch, und damit Teile der Nationalparks Botswanas unter Wasser...womit wieder nur vereinzelt Tiere zu sehen gewesen waeren. Deshalb nahmen wir die Alternativroute in Angriff, welche uns fast 1400 Km entlang Suedafrikas Kueste nach Mocambique fuehren sollte.




Unser erster von 5 Stops war ein "obligatorischer" Besuch des suedlichsten Punktes Afrikas, Cape Agulhas. Dort war nicht viel zu sehen. Und wir merkten, dass, der Prophezeihung eines Russen entsprechend, das kalte Regenwetter uns die Kueste hoch folgen sollte. Es folgte ein "Verfolgungsjagd" mit dem Wetter, wobei wir je ein paar Naechte an verschiedenen Straenden verbrachten. So suchten wir die Sonne in Suedafrikas Surf-Hochburg Jeffreys Bay, einem verschlafenen Ferienort namens Cintsa, dem verschlafenen (verlotterten) Coffee Bay an Transkeis Kueste und Port St. Johns. Wie sich entlang der Strassen schon vor hunderten von Kilometern anzukuendigen begonnen hatte war ploetzlich alles da: Die Strassen hatten Schlagloecher, Ziegen und Esel grasten links und rechts, im Dorfkern wimmelte es mit Menschen, Kinder tanzten auf der Strasse und wir fanden einen lebhaften Markt.
Back in Africa - finally!








Dies war genau was wir vermisst hatten - trotz der Schoenheit Suedafrikas und seinen freundlichen Menschen. Mozambique versprach genau dies, nur mehr davon! So wollten wir auf dem schnellsten Weg dorthin und dieser fuehrte uns durch Durban. In dieser letzten Hochburg der Zivilisation wollten wir uns mit Proviant fuer das bevorstehende "real Africa" eindecken. Dazu verbrachten wir 3 verregnete Tage in Durban und dessen Malls und machten uns anschliessend so schnell wie moeglich auf, in Richtung des nur etwa 300km entfernten Swaziland, welches wir auf dem Weg nach Mocambique durchqueren wollen.

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